Welche Möglichkeiten von Videokonferenzen gibt es?

 

7 kostenlose Videokonferenz-Tools

Spätestens seit Skype, kann jeder kostenlos online telefonieren und dabei seinem Gegenüber in die Augen schauen. Alles was dafür für den Einstieg benötigt wird ist ein Internet-fähiges Gerät mit  Kamera und Mikrofon.

So ziemlich jeder Laptop erfüllt diese Anforderungen, Tablets häufig auch und Smartphones sowieso. Wer für den Ton ein Headset nutzt, der erhöht damit die Klangqualität für alle Beteiligten. Zwingend notwendig ist das aber nicht.

Videokonferenzen können zu zweit oder mit mehr Personen starten. Wo beim Telefonieren die Kenntnis der Telefonnummer reicht, braucht es für die Videokonferenz aber ein bisschen mehr: Alle Beteiligten müssen sich auf einen Anbieter verständigen und dessen App auf den Geräten installieren, über die sie miteinander sprechen wollen - teils auch ohne Anmeldung und ohne Installation einer Software.

Welche Videochat-Anbieter kommen dafür in Frage kommen? Das zeigt die folgende Top-Liste sowie die nachfolgende ausführlichere Vorstellung der einzelnen Tools. 

Top 7: Kostenlose Videokonferenz-Tools

  1. Facebook Messenger
  2. FaceTime
  3. Hangouts
  4. Skype
  5. Webex
  6. Whatsapp
  7. Zoom
  1. Facebook Messenger

Als Teil von Facebook steht Facebook Messenger​​ allen Nutzern des Netzwerks offen. Videokonferenzen werden zwar nicht in jedem Land unterstützt, in Deutschland, vielen anderen europäischen Ländern und Nordamerika aber schon.

Bis zu 50 Teilnehmer können sich in einer Gruppe zusammenfinden. Dabei überträgt Facebook das Video nur von den sechs ersten Teilnehmern, der Rest ist auf das Zuhören beschränkt.

  • Pro: einfacher Zugang mit Facebook Benutzerkonto, verfügbar per Chrome, Safari und über die Facebook Apps, bis zu 6 beziehungsweise 50 Teilnehmer
  • Contra: nicht weltweit verfügbar

 

  1. FaceTime

FaceTime steht ausschließlich Besitzern von Apple-Geräten (Mac, Iphone, IPad usw.) zur Verfügung. Personen lassen sich anhand ihrer Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse aufstöbern und anrufen.

Maximal 32 Teilnehmer können an einer Videokonferenz teilnehmen. Der jeweilige Sprecher wird dabei hervorgehoben.

  • Pro: keine Registrierungspflicht, einfache Bedienung
  • Contra: nur für Mac, iPhone, iPad und iPod Touch

 

  1. Hangouts!

Google Hangouts dient als Chat- und Videokonferenz-Tool und setzt dazu ein kostenloses Google-Benutzerkonto voraus. Bis zu 150 Teilnehmer können sich via Text unterhalten. Bei Videokonferenzen sinkt die Gesamtzahl auf 10 Gesprächspartner. Nutzer können ihren Bildschirm teilen und so gemeinsam in Dokumente schauen oder sich gegenseitig bei Computer-Problemen helfen. Auch öffentliche Hangouts, denen Nutzer frei beitreten können, sind möglich.

  • Pro: verfügbar per Web und über die Hangout Apps, „Bildschirm teilen“-Funktion
  • Contra: Zukunft unklar

 

  1. Skype

Skype ist ein kostenloses Angebot von Microsoft und steht als App unter anderem für Windows, macOS, Android und iOS zum Download bereit. Der Leistungsumfang geht deutlich über die Videotelefonie (bis zu 50 Teilnehmer) hinaus. Es umfasst unter anderem auch den Versand von Dateien, die Bildschirmfreigabe und natürlich Textnachrichten.

Die Nutzung von Skype erfordert ein kostenloses Microsoft-Benutzerkonto. 

  • Pro: Apps für alle wichtigen Plattformen und per Web, großer Funktionsumfang, u.a. planbare Meetings
  • Contra: nicht immer übersichtliche Bedienung

 

  1. Webex

Webex bietet einen Gratis-Tarif sowie kostenpflichtige Angebote mit zusätzlichen Funktionen. Beim Gratis-Tarif hat Webex kürzlich die maximale Zahl von Gesprächspartnern von 50 auf 100 Gesprächspartner pro Videokonferenz angehoben. Auch die zeitliche Beschränkung auf 40 Minuten pro Konferenz gilt nicht mehr.

Bei Webex können Sie den Bildschirm teilen, Umfragen unter den Gesprächsteilnehmern durchführen und auf ein virtuelles Whiteboard zeichnen. Die Software für Webex Meetings ist erhältlich für Windows, macOS, Android und iOS. Außerdem können Sie per Browser an Gesprächen teilnehmen oder sich per Telefon einwählen, wenn alle anderen Methoden fehlschlagen.

  • Pro: großer Funktionsumfang, u.a. planbare Meetings, alle wichtigen Plattformen unterstützt
  • Contra: -

 

  1. Whatsapp

Dank seiner weiten Verbreitung stehen die Chancen nicht schlecht, dass Ihre Gesprächspartner über WhatsApp verfügen. Zumindest über die Handy-Apps des zu Facebook gehörenden Dienstes sind auch Videokonferenzen möglich.

Allerdings ist die Zahl der Gesprächspartner auf drei beschränkt, was in vielen Fällen zu wenig sein dürfte. WhatsApp ist unter anderem für Android und iOS verfügbar. 

  • Pro: weite Verbreitung
  • Contra: nur drei Teilnehmer, nur per Smartphone verfügbar
  1. Zoom

Im Rahmen der Corona-Krise ist Zoom fast schon gleichbedeutend mit „Videokonferenz“ geworden. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass sich die Software sehr leicht bedienen lässt. Im Rahmen des Gratis-Tarifs können sich bis zu 100 Teilnehmer bis zu 40 Minuten lang (pro Gespräch) miteinander unterhalten.

Unter den vielen Funktionen (darunter Dateiversand, Whiteboard und Wortmeldung) finden Sie auch die Möglichkeit, den Hintergrund zu tauschen. So tauschen Sie ein Homeoffice gegen ein Foto - zumindest für die Dauer Ihrer Zoom-Gespräche. Zoom steht als Software unter anderem für Windows und macOS, Android und iOS sowie im Webbrowser zur Verfügung.

  • Pro: einfache Bedienung, wählbare Hintergrundbilder
  • Contra: maximal 40 Minuten Dauer pro Gespräch im Gratis-Tarif